Verbesserungsprojekte

~ Verbesserungsprojekte ~

Renaturierung

Renaturierung

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Verein: Fischereiverein Löningen e.V.

Bundesland: Niedersachsen

Gewässer: Hase

Anzahl Teilnehmer: 5

Arbeitsstunden: 30

Schon seit über 20 Jahren hat der Fischereiverein Löningen immer wieder den häufig niedrigen Wasserstand, die Tiefenerosion, die steilen Abrisskanten durch Auflandungen der Böschungen , die starke Strömung und damit einhergehend die Eintiefung der Gewässersohle bemängelt. Diese Defizite wurden in vollem Maße durch den "Gewässerentwicklungsplans Hase" bestätigt, der 2019 nach 6-jähriger Planungsarbeit vom Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) vorgestellt worden war. Neben weiteren Maßnahmen waren hier auch die Anhebung des Wasserspiegels und der Einbau von Totholz vorgeschlagen worden, um dem Gewässer mehr Struktur zu verleihen. Schon 2018 hatte der Fischereibiologe und Renaturierungsexperte Dr. Jens Salva vom Landesfischereiverband Weser-Ems den Einbau von Strömungslenkern durch Dreiecksbuhnen aus Totholz und Steinmaterial vorgeschlagen, um die Strömung zum Pendeln zu bringen und unterschiedliche Tiefen zu schaffen. Als vorbereitende Arbeit für den Einbau von Totholz in Buhnen wurden durch Mitglieder des Fischereivereins zahlreiche dickere Bäume gefällt. Die Buhnen wurden jeweils mit einem Strömungslenker aus übereinander montierten Baumstämmen verstärkt. Vor die Stämme und die Buhne sowie in den Hohlraum der Buhne wurde als Verstärkung eine Steinschüttung angebracht. Die Arbeiten erfolgten in Kooperation des Löninger Fischereivereins, dem NLWKN(Cloppenburg), dem Dachverband Hase, dem Verein zur Revitalisierung der Haseauen(Osnabrück) sowie der Hasewasseracht. Der Löninger Fischereiverein hofft, dass diese Maßnahme der Beginn von weiteren Maßnahmen sein sollte, um die ökologische Situation der Hase zu verbessern. "Der Fischereiverein Löningen zahlt Jahr für Jahr etwa 3000 € Pacht für die Löninger Flussstrecke, während die Bedingungen immer schlechter werden", so die Vereinsverantwortlichen. „Wir hoffen, dass diese erste Maßnahme den gewünschten Erfolg bringt, so dass man auf weitere Projekte, die im „Gewässerentwicklungsplans Hase" vorgeschlagen werden, hoffen darf."

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